Emanzipation bedeutet die Befreiung von Menschen – insbesondere Frauen – aus Unterdrückung und gesellschaftlichen Zwängen, um selbstbestimmt zu leben. Doch trotz vieler Fortschritte hin zu mehr Gleichberechtigung sind Frauen vor allem im Erwerbsleben noch immer auf vielfache Weise benachteiligt. Warum Emanzipation auch heute noch wichtig ist und mehr, erfährst du auf eisberg-seminare.de. Buche jetzt dein persönliches Coaching oder Seminar bei Eisberg-Seminare und lass dich von unserem kompetenten Team auf deinem Weg zu Emanzipation und Gleichberechtigung begleiten.
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Emanzipation – was ist das eigentlich?

Wenn heute von Emanzipation die Rede ist, dann ist damit meist die Emanzipation der Frau gemeint – und damit jene Frauenbewegung, die beginnend ab dem späten 19. Jahrhundert die Gleichstellung von Frauen und Männern in Politik, Gesellschaft und im Arbeitsleben einforderte. Genau genommen ist Emanzipation jedoch mehr als das: Es handelt sich dabei um die Befreiung von Menschen, die zum Beispiel wegen ihres Geschlechts, ihrer ethnischen Abstammung, ihrer sozialen Klasse oder ähnlicher Merkmale politisch oder gesellschaftlich benachteiligt sind, aus der Unterdrückung.

Doch auch die weibliche Emanzipation umfasst mehr, als vielen bewusst ist. Sie begann bereits zur Zeit der französischen Revolution, als die Frauenrechtlerin Olympe de Gouges in ihrer „Erklärung der Rechte der Frau und Bürgerin“ die Menschen- und Bürgerrechte auch für Frauen einforderte. Mit dieser Erklärung legte de Gouges den Grundstein für die Frauenbewegungen, die schließlich im Laufe des 20. Jahrhunderts das Frauenwahlrecht sowie das Recht der Frauen auf Bildung, Erwerbsarbeit und Privateigentum erstritten und die später die gesellschaftliche Gleichstellung der Frau erkämpften.

Woher kommt der Begriff Emanzipation?

Das Wort Emanzipation stammt aus dem Lateinischen: Im alten Rom bezeichnete emancipatio die Entlassung eines Sohnes aus der Herrschaft seines Vaters und damit in die Selbstständigkeit. Ursprünglich hatte die Emanzipation also die Bedeutung einer jemandem gewährten Freiheit. Das mittelalterliche Kirchenrecht kannte zudem die emancipatio canonica, womit meist die „Befreiung“ der Kinder von Ketzern aus der elterlichen Vormundschaft (und ihre anschließende Übergabe an eine Klosterschule) gemeint war.

Erst im 17. und 18. Jahrhundert wandelte sich diese Bedeutung und Emanzipation wurde zu einer Selbstbefreiung, vor allem in gesellschaftlicher und politischer Hinsicht, die Menschen für sich selbst erkämpften. In diesem Sinne bezieht sie sich auch nicht ausschließlich auf Frauen, sondern kann auf viele Gruppen angewandt werden. So ist zum Beispiel auch von der Emanzipation der Juden in Europa oder der Emanzipation unterdrückter Völker von der Herrschaft der Kolonialmächte die Rede.

Emanzipation und Empowerment – was ist der Unterschied?

Eng verwandt mit dem Begriff der Emanzipation ist in heutiger Zeit der des Empowerments. Es gibt jedoch Unterschiede: Während Emanzipation in erster Linie die Befreiung von Menschen meint, die aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu bestimmten Gruppen von gesellschaftlichen und politischen Prozessen ausgeschlossen sind, ist die Bedeutung von Empowerment (dt. „Ermächtigung“) weiter gefasst. Empowerment beinhaltet daneben auch allgemein die Stärkung von Menschen aus benachteiligten Gruppen, vor allem in beruflicher, wirtschaftlicher und auch sozialer Hinsicht, bspw. durch die Förderung von Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein.

Emanzipation in der Arbeitswelt ist überfällig

Trotz aller Fortschritte hinsichtlich der Gleichberechtigung erleben Frauen bis heute vielfältige Benachteiligungen – besonders in der Arbeitswelt. So übernehmen sie noch immer einen Großteil der unbezahlten Care-Arbeit, also der Aufgaben, die typischerweise in Haushalt und Familie anfallen. Das schlägt sich wiederum in einer deutlich geringeren Erwerbsbeteiligung nieder:

  • Im Jahr 2022 waren nur rund 77,1 Prozent der Frauen zwischen 20 und 64 Jahren erwerbstätig – verglichen mit 84,9 Prozent der Männer.
  • Wenn sie einer Erwerbsarbeit nachgingen, dann taten sie dies zudem häufiger in Teilzeit als Männer: Ebenfalls 2022 machten Frauen 76,4 Prozent der Beschäftigten in Teilzeit aus – aber nur 34,4 Prozent der Beschäftigten in Vollzeit.

Zusammengenommen führt dies dazu, dass Frauen im Schnitt 18 Prozent weniger verdienen als Männer, nämlich 20,05 Euro pro Stunde verglichen mit 24,36 Euro pro Stunde. Und das, obwohl Frauen oft mindestens so gut ausgebildet sind wie Männer. Denn selbst bei vergleichbaren Tätigkeiten und Qualifikationen betrug der sogenannte Gender Pay Gap 2022 noch immer rund sieben Prozent.

Was Unternehmen für die Emanzipation ihrer Mitarbeiter*innen tun können

Die strukturelle Benachteiligung von Frauen ist nicht nur für die jeweils Betroffenen ein Problem, sondern für die Gesellschaft als Ganzes. Und auch die Wirtschaft leidet darunter, da dadurch ein riesiges Potenzial ungenutzt bleibt. Gerade in Zeiten des zunehmenden Fachkräftemangels ist das für viele Unternehmen keine Option mehr. Um das Potenzial weiblicher Arbeitskräfte zu erschließen, stehen Unternehmen jedoch vielfältige Wege offen: Dazu gehören zum Beispiel der gleichberechtigte Zugang zu Weiterbildungen, Trainings und anderen Qualifizierungsangeboten für Männer und Frauen, gleichberechtigte Aufstiegschancen und die gleiche Bezahlung bei gleicher bzw. gleichwertiger Arbeit.

Denn am Ende des Tages zahlt sich Gleichberechtigung am Arbeitsplatz nicht nur für die einzelnen Mitarbeiter*innen, sondern auch für das Unternehmen selbst aus. Es lassen sich dadurch nicht nur neue Potenziale erschließen und Kompetenzen weiterentwickeln – sondern gute Arbeitsbedingungen und berufliche Perspektiven stärken zugleich die Bindung der Mitarbeiter*innen ans Unternehmen und machen dieses attraktiver für neue Arbeitskräfte. Auf lange Sicht steigt so die Vielfalt (Diversität) im Unternehmen – und diverse Teams sind nachweislich effektiver und innovativer bei der Entwicklung neuer Ideen und Lösungen.

Frauen und Minderheiten im Unternehmen stärken – mit Unterstützung von Eisberg-Seminare

Emanzipation ist mehr als nur ein Schlagwort aus vergangenen Tagen – sie steht bis heute für das Streben von Frauen und Minderheiten nach gleichen Rechten und Chancen in allen Lebensbereichen. Damit nützt sie allen – gerade am Arbeitsplatz, denn Gleichberechtigung fördert die Vielfalt, Kreativität und Leistungsfähigkeit von Teams und Organisationen. Ob du dich also selbst emanzipieren oder deine Mitarbeiterinnen auf dem Weg zur Selbstverwirklichung voranbringen willst, wir von eisberg-seminare.de unterstützen dich mit vielfältigen Coachings und Seminaren. Zum Beispiel im Seminar „Kraftquelle für weibliche Führungskräfte“, das sich speziell an Frauen richtet und Strategien für mehr Achtsamkeit und zur Stärkung der emotionalen Intelligenz im beruflichen Alltag vermittelt.

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