Eine Krise jagt die nächste. Die Coronakrise mit den Lock-Downs wirkt noch immer nach, da folgen schon die nächsten: Energiekrise, Israelkrise, Haushaltskrise, Klimakrise … Die Welt ist im Krisenmodus. Mit jeder „Zeitenwende“ wird die Lage scheinbar bedrohlicher. Mit dem Anstieg der Unsicherheit wachsen auch die Herausforderungen – gerade für Unternehmer*innen. Jetzt sind starke Führungspersönlichkeiten und kluges Management gefragt. Auf eisberg-seminare.de erfährst du, wie dich das BANI-Modell bei wichtigen Entscheidungen unterstützen kann. Lerne bei unseren erfahrenen Coaches in einem Seminar oder Workshop, wie moderne Führung heute funktioniert und baue die dafür erforderlichen Skills gezielt aus. Jetzt beim Testsieger von Stiftung Warentest informieren oder Seminar direkt buchen!
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Die menschliche Wahrnehmung kommt beim aktuellen Weltgeschehen an ihre Grenzen

Panta rhei – alles fließt! Die Welt ist im beständigen Wandel. Das war schon immer so und das wird auch immer so bleiben. Für viele Menschen wird jedoch die zunehmende Unberechenbarkeit zum Problem. Die Komplexität der Welt übersteigt schnell den menschlichen Geist. Alles ist miteinander verbunden – global, sozial und ökonomisch. Die Corona-Krise beispielsweise hatte ihren Ursprung in China. Innerhalb weniger Wochen legte sie das öffentliche Leben rund um den Globus lahm, beeinflusste Lieferketten und prägte gesellschaftliche Debatten. Die Energiekrise als Folge des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine gefährdet heimische Jobs in Industrie und Handwerk. Die Verunsicherung in allen Gesellschaftsschichten nimmt zu. Zudem funktionieren tradierte Konzepte nicht mehr. Und weil das alles noch nicht reicht, krempelt die New Work parallel das Arbeitsleben um. Die Generationen Y und Z wollen die Potenziale der Digitalisierung zur Optimierung der eigenen Work-Life-Balance nutzen, weil Homeoffice-Strukturen statt klassischem Bürojob den Work & Travel-Ambitionen der digitalen Nomaden entgegenkommen und weil die Vier-Tage-Woche mehr Raum für die Selbstverwirklichung gibt – beispielsweise beim Sport, im sozialen Ehrenamt oder beim politischen Engagement.

Modelle wie VUCA und BANI wollen keine Panik schüren, sondern sie versuchen, Beschreibungen zu liefern und Erklärungen zu geben. VUCA möchte einen Rahmen aufspannen, um gute Entscheidungen in einem sich immer wieder verändernden Umfeld zu treffen. Doch leider gibt es nicht nur die Unbeständigkeit auf der einen Seite, die Welt ist auch mit Chaos und unvorhersehbaren Katastrophen konfrontiert. Entscheider*innen müssen lernen, wie sie darauf passend reagieren können. Diese Prozesse versucht BANI greifbarer zu machen.

Begriffsklärung: Woher kommt BANI und was ist damit gemeint?

Das BANI-Modell löste Ende der 2010er-Jahre das VUCA-Modell ab, das seit den späten 1990er Jahren versuchte, die moderne, globalisierte, digitalisierte und oftmals chaotische Welt zu beschreiben. Manche Expert*innen stellen BANI als Ersatz für VUCA dar, dabei ist BANI im Angesicht der vermehrten Krisen eher eine Weiterentwicklung von VUCA.

Das Akronym BANI stammt aus dem anglo-amerikanischen Sprachraum und steht für:

  • Brittle (= brüchig),
  • Anxious (= besorgt),
  • Non-Linear (= nicht-linear),
  • Incomprehensible (= unverständlich/unbegreiflich).

Auch dieses Modell beinhaltet neben den Herausforderungen gleichzeitig wichtige Schlüsselkompetenzen, die bei der Problemlösung helfen können:

  • Belastbarkeit & Lockerheit,
  • Achtsamkeit & Empathie,
  • Nachhaltigkeit & Flexibilität,
  • Intuition & Transparenz.

Ein genauerer Blick soll für mehr Klarheit sorgen:

BANI-Baustein Nummer 1:
Herausforderung: Brittle – Chance: Belastbarkeit & Lockerheit

Konjunkturschwankungen hat es immer gegeben. Globalisierung und Digitalisierung führen heute jedoch nicht nur zu schnellen Veränderungen von Märkten und Produkten/Dienstleistungen, sie zeigen auch strukturelle Probleme deutlich auf. Die Blockade des Suez-Kanals durch das Containerschiff „Ever Given“ belegte es eindrucksvoll: Durch die internationale Vernetzung können auch scheinbar gut funktionierende Systeme schnell außer Kontrolle geraten – nämlich dann, wenn plötzlich ein kleines Systemteil wegbricht. Brüchige Systeme müssen daher resilienter gemacht werden, um eine größere Belastbarkeit zu erzielen.

BANI-Baustein Nummer 2:
Herausforderung: Anxious – Chance: Achtsamkeit & Empathie

Dadurch, dass jederzeit ein Zusammenbruch drohen kann, wird die Welt weniger planbar und fühlt sich bedrohlicher an. Diese Ungewissheit macht vielen Menschen Angst. Ein Gefühl der Ohnmacht und Hilflosigkeit greift um sich. Manche nutzen diese negative Stimmungen zusätzlich aus und triggern mit Propaganda und Desinformationen die Emotionen. Die Angst, etwas Falsches zu tun, kann zu Passivität führen. Dabei sind häufig schnelle Reaktionen gefordert. Führungspersönlichkeiten müssen Menschen mitnehmen auf dem Weg der Transformation. Sie sollten die Bedenken der Belegschaft ernstnehmen und versuchen, mit gezielten Informationen die Chancen aufzuzeigen. Hier bildet eine gewaltfreie Kommunikation die Basis für empathische Führung.

BANI-Baustein Nummer 3:
Herausforderung: Non-Linear – Chance: Nachhaltigkeit & Flexibilität

Früher waren die Ursache-Wirkung-Prinzipien klarer. In der modernen Welt sind sie vielfach komplexer und schwerer zu durchschauen. Es gibt zu viele Einflussfaktoren. Auch wenn – oder weil – wir heute die Welt millimetergenau vermessen und so viele Informationen sammeln können, können meist nur noch hochkomplexe Algorithmen konkrete Muster aufdecken. Big Data nennt sich dieser Wissenschaftszweig. Der menschliche Geist kommt angesichts der täglichen Informationsflut schnell an seine Grenzen. Zudem können selbst kleine Veränderungen eine große Wirkung entfalten – und das womöglich erst zeitversetzt. Bestes Beispiel ist der menschengemachte Klimawandel.

In der Berufswelt brauchen Mitarbeiter*innen Veränderungskompetenz. Teams sollten sich selbst organisieren können, damit sie flexibel bleiben und agil arbeiten können. Dabei birgt das Achten auf Nachhaltigkeit langfristig die größten Gewinnpotenziale.

BANI-Baustein Nummer 4:
Herausforderung: Incomprehensible – Chance: Intuition & Transparenz

Viele Menschen verstehen buchstäblich die Welt nicht mehr, da die Komplexität einfach zu groß ist. Vermeintlich einfache Lösungen verfangen dann schnell. Wer darauf setzt, kann jedoch in die falsche Richtung laufen, denn der Blick in die Vergangenheit ist oft ein schlechter Berater. Es braucht heute nicht zaghaften Konservatismus, sondern progressive und mutige Visionen. Unternehmen können sich für die Zukunft aufstellen, indem sie auf flache Hierarchien, einen gezielten Wissenstransfer innerhalb von Teams sowie auf klare Werte wie Vertrauen und Respekt setzen. Entscheidungsprozesse sollten nicht still und heimlich im Kämmerlein gefällt, sondern offen und transparent von allen gestaltet werden.

Die BANI-Welt verstehen lernen

Das BANI-Modell möchte die Welt nicht noch katastrophaler machen, als es VUCA beschreibt. Es ist jedoch ein Versuch, aktuelle Beobachtungen und Emotionen zusammenzufassen, um damit Entscheider*innen eine Möglichkeit an die Hand zu geben, auf konkrete Probleme pragmatische Lösungen zu finden. Alte Führungs- und Management-Weisheiten sind dabei oft hinderlich, weil sie nicht mehr gelten. Jede Zeit muss auf ihre Probleme selbst konkrete Antworten finden. Die absehbar größte Herausforderung der Menschheit wird der dauerhafte Kampf sein, die drohende Klimakatastrophe noch abzuwenden. Hier ist nicht nur jede*r Einzelne gefordert. Auch Politik, Wirtschaft und Kultur müssen sich neu aufstellen.

Wie moderne Führung und agiles Management im Angesicht der Krisen dieser Welt dennoch funktionieren können, erfährst du in den Eisberg-Seminaren. Unsere Coaches zeigen dir in praxisnahen Workshops, wie du Kreativitätstechniken anwendest, um neue Lösungen zu finden, wie du erfolgreiche Teams aufbaust oder wie du besser, nämlich gewaltfrei kommunizierst. Zusammen entwickeln wir deine in der modernen Arbeitswelt benötigten Kompetenzen gezielt weiter. Mit mehr Resilienz, Empathie und Achtsamkeit wirst du deine Persönlichkeitsentwicklung fordern und fördern.

In unserem „Wissen bewegt“-Magazin findest du zudem viele weitere Impulse zu den Schlagworten Diversity, New Work und Changemanagement.