Strukturelle Veränderungen wie Digitalisierung und demografischer Wandel nehmen schon heute maßgeblichen Einfluss auf den Arbeitsmarkt. Eine Möglichkeit, um ihnen zu begegnen, ist das New-Work-Konzept. Es steht für ein neues Verständnis von Arbeit, das die Wünsche und Bedürfnisse von Arbeitnehmer*innen in den Mittelpunkt stellt. Was genau New Work bedeutet, welche Methoden dabei eine zentrale Rolle einnehmen und welche Vorteile es Unternehmen bietet, erfährst du auf eisberg-seminare.de. Buche jetzt dein persönliches Coaching oder Seminar und finde mit Eisberg-Seminare heraus, wie du New Work in deinem Unternehmen etablierst und davon profitierst!

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New Work – was ist das?

Der Begriff „New Work“ bezeichnet ein neues Verständnis von Arbeit, das die moderne Arbeitswelt grundlegend umstrukturiert. Es handelt sich dabei jedoch nicht um ein einzelnes, konkretes Modell von Arbeit – sondern um eine Vielzahl von Ansätzen und Methoden, die allesamt das Ziel verfolgen, die Arbeitswelt neu zu organisieren und dabei die einzelnen Arbeitnehmenden mit ihren jeweiligen Wünschen, Anforderungen und Bedürfnissen in den Mittelpunkt zu stellen.

Dass New Work heute immer wichtiger wird, hat verschiedene Gründe. Zentral ist der demografische Wandel: Der damit einhergehende Fachkräftemangel gibt jungen Menschen die Möglichkeit, ihre veränderten Werte am Arbeitsmarkt durchzusetzen. Denn während Arbeit früher vor allem der Existenzsicherung diente und somit die Einkommenshöhe sowie ggf. der mit einem Beruf verbundene soziale Status von zentraler Bedeutung waren, stellen Vertreter*innen der Generationen Y und Z (geboren zwischen 1981 und 1996 bzw. 1997 und 2012) heute oft ganz andere Anforderungen an ihre Tätigkeit. Wichtig sind ihnen etwa Selbstständigkeit und individuelle Freiheit, die Sinnhaftigkeit ihrer Arbeit sowie die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben, die sogenannte Work-Life-Balance. Weiter vorangetrieben wird der Wandel der Arbeitswelt hin zu New Work zudem durch Globalisierung und Digitalisierung, die ihrerseits neue Anforderungen setzen und Möglichkeiten schaffen – zum Beispiel das gemeinsame, ortsunabhängige Arbeiten an einem Projekt, teils über Ländergrenzen hinweg.

Frithjof Bergmann: Der Erfinder von New Work

Die Idee von New Work geht zurück auf den österreichisch-amerikanischen Sozialphilosophen Frithjof Harold Bergmann (1930 – 2021), der sich ab den späten 1970er Jahren mit den Systemen von Arbeit im Kapitalismus und Sozialismus auseinandersetzte. Im Gegensatz zum damals vorherrschenden „Old Work“-Prinzip, das laut seiner Analyse den Menschen lediglich als das „Werkzeug“ zur Erfüllung einer Arbeitsaufgabe verstand, entwickelte er das „New Work“-Konzept und kehrte damit Zweck und Mittel um: Er stellte den Menschen in den Mittelpunkt, der die Arbeit als ein Mittel nutzt, um sich selbst zu verwirklichen.

Was sind die zentralen Aspekte von New Work?

Kennzeichnend für New Work ist der Fokus auf die einzelnen Mitarbeiter*innen, deren Wünsche, Bedürfnisse und Interessen in den Mittelpunkt der Arbeitsorganisation rücken. Daraus ergeben sich viele verschiedene Ansätze, wie sich Arbeit passend zu den Anforderungen eines Unternehmens neu gestalten lässt. Zu den wichtigsten Methoden im Rahmen von New Work gehören zum Beispiel:

  • Flexible Arbeitsorte und -umgebungen, z. B. Open-Desk-Büros (Großraumbüros, in denen Mitarbeitende ihren Schreibtisch je nach der aktuellen Aufgabe wählen), teils ergänzt durch ruhige Räume für konzentriertes Arbeiten, abgetrennte Zimmer für (Video-)Telefonate etc.
  • Dezentrales Arbeiten („Remote Working“), z. B. im Homeoffice, in einem Co-Working-Space oder als „Workation“ an einem Urlaubsort.
  • Flexible oder verkürzte Arbeitszeiten, z. B. Gleitzeit, Vertrauensarbeitszeit, Vier-Tage-Woche etc.
  • Flexible Teams (im Gegensatz zu starren Abteilungen), die sich jeweils projektbezogen aus Mitarbeiter*innen zusammensetzen, die sich z. B. durch ihre Fähigkeiten und Interessen besonders dafür eignen.
  • Moderne Führungsstile, die streng hierarchisches Anweisen und Kontrollieren durch flache Hierarchien, Empathie und Vertrauen ersetzen.
  • Selbstständige Arbeitsorganisation, z. B., indem Mitarbeiter*innen Verantwortung übernehmen, Arbeitsabläufe selbstbestimmt gestalten etc.

Auch die sogenannte Gig Economy ist ein Teil von New Work: Hier sind Arbeitnehmer*innen nicht fest bei einem Unternehmen angestellt, sondern erledigen ihre Aufgaben rein projektbezogen als freie Mitarbeiter*innen (Freelancer), Freiberufler*innen oder Selbstständige.

Welche Vorteile bietet New Work für Arbeitnehmer*innen und Unternehmen?

Richtig umgesetzt, hat New Work vielfältige Vorteile für Arbeitgeber*innen und Arbeitnehmer*innen gleichermaßen.

Vorteile von New Work für Mitarbeiter*innen sind dann zum Beispiel:

  • Mehr Selbstständigkeit bei der Arbeit
  • Mehr Chancengleichheit, z. B. für Mütter, Alleinerziehende, Menschen mit Behinderung etc.
  • Bessere Work-Life-Balance, sodass neben der Arbeit mehr Zeit für Familie und Freizeit bleibt (z. B. durch flexible Wahl des Arbeitsortes und der Arbeitszeiten)

Vorteile von New Work für Unternehmen sind hingegen unter anderem:

  • Höhere Mitarbeiterzufriedenheit, Motivation und Leistungsbereitschaft
  • Gesteigerte Produktivität
  • Weniger Krankheitsfälle
  • Stärkere Bindung der Mitarbeiter*innen ans Unternehmen
  • Größere Attraktivität für neue Mitarbeiter*innen

Welche Herausforderungen und möglichen Nachteile bringt New Work mit sich?

Die potenziellen Nachteile von New Work liegen vor allem in den hohen Anforderungen, die diese sowohl an Mitarbeiter*innen und Führungskräfte als auch an das Unternehmen als Ganzes stellt:

  • Auf Arbeitgeberseite erfordert die Einführung von New-Work-Methoden eine gute Planung und durchdachte Ausführung. Insbesondere müssen die Führungskräfte in der Lage sein, modern zu führen, also ihre Mitarbeiter*innen zu koordinieren und bei der selbstständigen Arbeit zu unterstützen. Wenn die Arbeit dezentral, also zum Beispiel aus dem Homeoffice oder einem Co-Working-Space stattfindet, entstehen dadurch ggf. höhere Anforderungen an den Datenschutz.
  • Den Mitarbeiter*innen verlangt das selbstorganisierte Arbeiten im Rahmen von New Work ein hohes Maß an Selbst- und Zeitmanagement ab. Falls sie remote arbeiten, müssen sie zudem ggf. bereit sein, sich mit der dabei eingesetzten Technik vertraut zu machen, was für einige Arbeitnehmer*innen eine Herausforderung darstellen kann. Mitarbeiter*innen, die dauerhaft nur von zuhause arbeiten, leiden mitunter auch unter Einsamkeit.
  • Eine weitere Herausforderung von New Work ist das sogenannte Work-Life-Blending: das Verschmelzen von Arbeit und Privatleben. Das kann mitunter erwünscht sein, etwa wenn Eltern so abends nach dem Zubettgehen der Kinder noch etwas arbeiten können. Jedoch kann die Entgrenzung von Arbeit und Privatem auch dazu führen, dass sich Mitarbeitende unter Druck gesetzt fühlen, ständig erreichbar zu sein, oder dass sie nach Feierabend nicht mehr richtig „abschalten“ können. Der dadurch erzeugte Stress kann wiederum zu körperlichen und psychischen Erkrankungen führen.

New Work im Unternehmen etablieren – mit Unterstützung von Eisberg-Seminare

Die Einführung von New-Work-Maßnahmen kann für Unternehmen und ihre Mitarbeiter*innen viele wertvolle Vorteile mit sich bringen: Die Mitarbeitenden übernehmen Verantwortung und erfahren Wertschätzung, was sich wiederum positiv auf Motivation, Leistungsbereitschaft und Produktivität auswirkt. Jedoch gibt es für diesen Erfolg zwei Bedingungen: Zum einen die gut durchdachte Auswahl und planmäßige Einführung geeigneter Maßnahmen. Und zum anderen Führungskräfte, die sich stetig weiterentwickeln und es verstehen, ihre Mitarbeitenden zu unterstützen und zu motivieren. Mit Eisberg-Seminare baust du deine Führungskompetenzen aus, um dein Team nach den Ideen von New Work effektiv zu führen. Passende Angebote dazu findet du in unseren Rubriken „Next Level Leadership“ und „Future Skills“. Für noch mehr Wissenswertes rund um New Work und die moderne Arbeitswelt wirf außerdem einen Blick in unser „Wissen bewegt“-Magazin!

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